Zusammenstellung der 1 Euro Bildseiten der ersten 12 Teilnehmerstaaten der EWU
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- 17 Länder haben derzeit den € als Währung und geben eigene Euro Münzen heraus: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Zypern
- 3 Staaten, die nicht zur EU gehören aber eigene € Münzen herausgeben: Monaco, San Marino, Vatikan
Die Euro Währungsumstellung
Ängste der Bevölkerung in Bezug auf die Euroumstellung haben sich am Beispiel von Griechenland allerdings als begründet erwiesen. So machen sich zunehmend mehr Leute Sorgen wegen der Euro- und Finanzkrise und befürchten im schlimmsten Fall eine Rezession.
Vorbereitung auf das Euro Umstellungsverfahren
Die Umstellung in Deutschland wurde nach der "Ein-Cent-Methode" durchgeführt, bei der die neuen Nominalbeträge nach Umrechnung in Euro durch kaufmännische Rundung auf einen Cent genau bestimmt werden. Frankreich stellte seine Staatsschuld dagegen nach der "Ein-Euro-Methode" um. Dabei wurde der Nominalbetrag nach Umrechnung auf den nächst kleineren ganzzahligen Betrag in Euro abgerundet. Zur Kompensation für die Abrundung erhielt der Gläubiger einen Barausgleich.
Von der Umstellung unberührt blieben der Wert, die Laufzeit, der Zinssatz sowie die Zinsfälligkeit der umzustellenden Anleihen (Grundsatz der Vertragskontinuität). Jedoch konnten die handelbaren Nominalbeträge - bei entsprechendem Wertausgleich - neu festgesetzt und die Zinsberechnung an die europäischen Handelsgepflogenheiten angepasst werden. Damit bestand die Möglichkeit zu einer Angleichung zwischen den Teilnehmerländern, was einen wichtigen Faktor zur Steigerung der Liquidität des europäischen Anleihemarktes darstellte.
Eine möglichst schnelle und umfassende Umstellung von Staatsschulden zielte darauf, bereits zu Beginn der dritten Stufe der EWWU einen möglichst liquiden Markt für Euro-Staats-Anleihen zu schaffen. Aus demselben Grund wurden Neuemissionen ab Januar 1999 nur noch in Euro begeben. Die beiden wichtigsten Emittenten für Anleihen in den Ländern der EWWU waren der deutsche und der französische Staat. Anleihen dieser Emittenten galten für die bisherigen Währungsräume als Benchmark, das heißt als Richtwerte für alle übrigen Anleihen sowie Basisinstrumente für Derivate wie Futures und Optionen.
Vergemeinschaftete Geldpolitik
Um möglichen Arbeitsmarkteffekten der EWU auf die Spur zu kommen, musste zunächst bedacht werden, dass sich mit der Einführung der Europäischen Währungsunion zwei Aspekte völlig änderten. Zum einen wurde die Geldpolitik der nationalen Verantwortung entzogen und auf die Europäische Zentralbank (EZB) übertragen. Des Weiteren entfiel der nominale Wechselkurs als potenzielles Instrument zur Abfederung unterschiedlicher wirtschaftlicher Entwicklungen zwischen den an der EWU beteiligten Volkswirtschaften. Im Hinblick auf die in der EWU nunmehr vergemeinschaftete Geldpolitik hatte sich für die Länder nichts geändert, deren Zentralbanken bisher schon eine konsequent an der Stabilität des Geldwerts orientierte Geldpolitik betrieben hatten. Die Deutsche Bundesbank stand als Vorbild für eine solche Geldpolitik und vieles sprach dafür, dass die EZB einen ähnlich stabilitätsorientierten Kurs einschlug. In anderen Ländern hatte es jedoch in der Vergangenheit mitunter Ansätze für Versuche gegeben, mit etwas mehr Inflation eine geringere Arbeitslosigkeit herbeizuführen. Kurzfristige mag dies in dem einen oder anderen Fall zwar gelungen sein, aber schließlich führte kein Weg an der Erkenntnis vorbei, das diese Beschäftigungsgewinne zum größten Teil nur Scheinblüten darstellten und sich eine solchermaßen beschäftigungsorientierte Geldpolitik nicht auszahlt.
Entfallende Wechselkursflexibilität
Auf den ersten Blick brachte der Wegfall des nominalen Wechselkurses eine Reihe von Vorteilen, verbunden mit positiven Arbeitsmarktwirkungen. Die Reisenden sparten Kosten des Währungsumtauschs und die Unternehmen brauchten sich nicht mehr mit teuren Kurssicherungsgeschäften gegen das Wechselkursrisiko abzusichern. Die Bürger konnten die ersparten Transaktionskosten für andere Käufe verwenden, die Unternehmen wurden aufgrund der Kontenentlastung wettbewerbsfähiger. Es entfiel allgemein die Unsicherheit über die Wechselkursentwicklung, deren Kosten schwer zu quantifizieren sind. Zu bedenken ist jedoch, dass dies nur innerhalb der EWU gilt, nicht aber gegenüber anderen Währungen wie dem US-Dollar oder dem japanischen Yen.
Europäische Währungsunion
Vielfach wurde argumentiert, den eben genannten möglichen Vorteilen eines entfallenden nominalen Wechselkurses stehe ein gravierender Verlust gegenüber: Mit dem nominalen Wechselkurs sei der nationalen Wirtschaftspolitik ein wichtiges Instrument aus der Hand genommen, um die Wirkung unerwünschter wirtschaftlicher Störungen ("Schocks") auf die inländische Volkswirtschaft abzufedern. Wenn beispielsweise die heimische Lohnpolitik zu hohe Lohnabschlüsse tätigt und aufgrund steigender Lohnstückkosten die Wettbewerbsfähigkeit inländischer Unternehmen sinkt, dann könnten - so das Argument - die unerwünschten Folgeeffekte etwa in Form von Arbeitsplatzverlusten durch eine Abwertung der heimischen Währungen verhindert werden. Da in der EWU der nominale Wechselkurs nicht mehr als "Schockabsorber" zur Verfügung steht, ist eine erhöhte Flexibilität der inländischen Volkswirtschaft erforderlich, um die notwendigen Anpassungsmaßnahmen zu bewerkstelligen. Diesem Argument ist eine gewisse Relevanz nicht abzusprechen, jedoch sollte es auch nicht überbetont werden. Dies ergibt sich aus drei Gründen. Erstens ist es eine Illusion zu glauben, mit dem Anpassungsinstrument "nominaler Wechselkurs" ließen sich die Folgen wirtschaftlicher Fehlentwicklungen vermeiden. Letztlich trägt das betreffende Land die Anpassungslast, bestenfalls kann es sich etwas Zeit erkaufen.
Zweitens hat der nominale Wechselkurs der D-Mark in der Vergangenheit kaum als "Schockabsorber" gedient. Drittens kommt es auf die Art des Schocks an. Insofern waren Bedenken nicht angebracht. Wenn diese wirtschaftliche Störung die EWU-Länder in etwa gleichem Ausmaß treffen, dann ändert sich so viel nicht.