III. Reich
Die deutschen Währungen vor und im 3. Reich
Zu Zeiten des 3. Reiches galt in Deutschland die Reichsmark als gültiges Zahlungsmittel. Die Reichsmark wurde im Jahre 1924 eingeführt, nachdem im selben Jahr die Goldreserven Deutschlands wieder genügten, um eine Währung zu produzieren, welche den damaligen internationalen Zahlungsverkehr decken konnte. Vorgänger der Reichsmark war die Rentenmark, welche einige Zeit zuvor, im Jahre 1923, dafür sorgte, dass die Hyperinflation aufgehalten werden konnte, indem sie wiederum die Papiermark in einem Verhältnis von 1:1 Billionen ablöste. Zunächst war die Rentenmark nur als eine Art von Übergangslösung gedacht. Doch diese Währung blieb auch während des 3. Reiches gültig und hatte den gleichen Stellenwert wie die Reichsmark. Beide Währungen blieben bis zum Jahre 1948 gültig, bis sie durch eine Währungsreform ersetzt wurden. Daraufhin wurde die Deutsche Mark in westlichen und östlichen Besatzungszonen eingeführt. Der Wechselkurs des Geldes betrug je nach dem Geldbetrag ein gestaffeltes Umtauschverhältnis. Außerdem hing der Wechselkurs stark von den Goldreserven ab. Da Deutschland nach der Niederlage im 1. Weltkrieg hohe Reparaturzahlungen an die Siegermächte leisten musste, wurden die Goldreserven sehr in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch kam es dazu, dass Geld produziert werden musste, welches nicht mit Gold gedeckt wurde.
Die Inflation war der Beginn einer neuer Währung
Nachdem der 1. Weltkrieg verloren war, hatte Deutschland ein großes Problem, die Finanzen im Land stabil zu halten. Die hohen Reparaturzahlungen sorgten dafür, dass der Wert des Geldes sehr schnell ins bodenlose sank. Außerdem musste Deutschland die errungene Beutekunst aus dem Krieg wieder an die ursprünglichen Besitzer oder die Siegermächte abtreten. So war die Mark, welche zuvor 50 Jahre als Währung gedient hatte, gegen die Inflation chancenlos. Um dem Geld also wieder einen akzeptablen Wert zu geben, gab es nur einen Ausweg und dieser lautete: Inflation. So war es möglich, eine neue Währung zu produzieren. Darum kann die Hyperinflation aus dem Jahre 1923 also als Geburtsstunde der Renten- und Reichsmark angesehen werden.
Das Leben vor und während der neuen Währungen
Als der 1. Weltkrieg sich im Jahre 1918 seinem Ende näherte, ging es den Menschen in Deutschland sehr schlecht. Die Lebensverhältnisse waren schwer und die Menschen hatten kaum Geld, um diese zu verbessern. So waren Hunger und Leid allgegenwärtig. Zudem sorgten die Kämpfe während des Krieges dafür, dass viele Menschen ihr Zuhause verloren und einen kompletten Neuanfang wagen mussten, ob sie wollten oder nicht. Erst mit der Einführung der neuen Währung nach der Inflation, wurden die allgemeinen Lebensbedingungen wieder etwas besser. Da das Geld nun wieder etwas wert war, konnten sich die Menschen wieder mit genügend Nahrung versorgen. In den Jahren ab 1924 stieg der Wert von Reichs- und Rentenmark an, sodass die Wirtschaft einen Aufschwung erlebte. Von diesem wirtschaftlichen Boom profitierte selbstverständlich auch das Volk. Während dieser Zeit gab es einige Menschen, die eine besondere Rolle spielten und das Land wieder zu einer Wirtschaftsgröße formten.
Nennenswerte Persönlichkeiten nach dem 1. Weltkrieg
Als der 1. Weltkrieg beendet war, formte Deutschland eine neue Regierung, welche das Land wieder in alte Höhen tragen sollte. Diese Zeit ist als Weimarer Republik in die Geschichte eingegangen. Natürlich brachte diese Zeit einige Menschen zum Vorschein, die den Lauf der Geschichte entscheidend prägten. Dazu zählt der letzte Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs Max von Baden. Nach seiner freiwilligen Abdankung war der Weg für die Demokratie frei. So konnten der erste Reichskanzler der Weimarer Republik Friedrich Ebert und seine Nachfolger am wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands arbeiten. Eine weitere Person, welche die Geschichte für immer geprägt und nennenswert am deutschen Aufschwung beteiligt war, ist Paul von Hindenburg, welcher nach Friedrich Ebert das Amt des Reichspräsidenten ausübte.
Die weltpolitischen Geschehnisse waren entscheidend
Da der 1. Weltkrieg für Deutschland und Verbündete endgültig verloren war, gaben die einstigen Feinde dem Land die Chance, einen Neubeginn anzugehen. Deutschland gestand seine Schandtaten ein und so erhielt das Land die Chance, sich neu zu strukturieren. Ein Teil dieser Neustrukturierung war die neue Währung. Ein viel wichtigerer Fakt war die Einführung der Weimarer Republik. Das Kaiserreich war am Ende und so konnte das Volk endlich selbst bestimmen, wer über es regieren sollte. Dieser Zustand konnte etwa 10 Jahre erhalten werden, bis es im Jahre 1933 zur Machtergreifung durch Adolf Hitler kam. Zwar konnte unter dem neuen Führer die Wirtschaft zunächst ausgebaut werden, doch schließlich verdunkelte ein Ereignis das neue Licht Deutschlands, welches nach der Inflation zu leuchten begann.
Das Ende des wirtschaftlichen Aufschwunges in Deutschland
Dieses dunkle Kapitel wurde durch den Beginn des 2. Weltkrieges eingeleitet, welcher durch Deutschland ausgelöst wurde. Durch dieses schreckliche Ereignis kam es dazu, dass viele Männer in den Krieg ziehen mussten und dadurch die Arbeiter im eigenen Land fehlten. So litt die Wirtschaft während der Kriegszeit und erfuhr einen stetigen Niedergang. Als der Vormarsch der deutschen Truppen zum erliegen und es sogar zu einem äußerst raschen Rückzug kam, wurden beim Einmarsch der feindlichen Armeen viele Gebäude und Produktionshallen in Deutschland zerstört. Das Geld verlor wieder an Wert und mit dem Ende des 2. Weltkrieges lag die deutsche Wirtschaft erneut am Boden. Im Jahre 1948 kam es dann zu einer erneuten Währungsreform. Während dieses Prozesses kam es zur Entstehung der Deutschen Mark, welche bis in das Jahr 2001 gültig war.